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Hendrik Horn ist seit 2014 bei der BG BAU und dort vielfältig aktiv. Als Technische Aufsichtsperson ist er in Sachsen-Anhalt im Einsatz und berät Reinigungsunternehmen zu allen Fragen rund um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz – in den Unternehmen, an den Einsatzorten der Beschäftigten, aber auch im Rahmen von Seminaren der BG BAU. Darüber hinaus hat er zahlreiche Praxishilfen für die Reinigungsbranche mit entwickelt, zuletzt die Handlungshilfen im Zusammenhang mit Corona.Die Herausforderungen des Reinigungsgewerbes kennt Hendrik Horn aus eigener Erfahrung, denn vor seinem Wechsel zur BG BAU war er rund neun Jahre als Fachkraft für Arbeitssicherheit, als Qualitätsbeauftragter und Niederlassungsleiter bei einem Reinigungsdienstleister tätig. Er betreute die Reinigung in all ihren Facetten, Schwerpunkt bildete die Klinikreinigung. Seine Praxiserfahrung hilft ihm heute, wenn er gemeinsam mit den Unternehmen nach Lösungen für sicheres und gesundes Arbeiten sucht.
Zum Beispiel beim Thema Hautschutz: „Reinigungsarbeiten können durch den ständigen Umgang mit Wasser, Gefahrstoffen und Chemikalien Allergien oder Hautreizungen verursachen. Deshalb ist Hautschutz ein zentrales Thema“, sagt Hendrik Horn. Das Reinigungsgewerbe weise zwar sehr hohe Sicherheits- und Qualitätsstandards auf, dennoch beobachte er immer wieder, dass der Hautschutz in der Praxis vernachlässigt wird. „Da braucht es nach wie vor viel Aufklärung und manchmal auch Überzeugungsarbeit“, so Horn.
„Ein direktes Gespräch unter vier Augen hat eine ganz andere Wirkung.“
Den Unternehmen empfiehlt er in solchen Fällen das persönliche Gespräch mit den Beschäftigten. Er selbst hat in seiner Zeit als Fachkraft für Arbeitssicherheit zum Beispiel Einzelunterweisungen direkt am Systemwagen durchgeführt. „Ein direktes Gespräch unter vier Augen hat eine ganz andere Wirkung und sorgt für mehr Bewusstsein bei den Beschäftigten. Das hat eigentlich immer funktioniert und kam auch gut an.“
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Im Bereich der Glas- und Fassadenreinigung treibt Hendrik Horn noch ein weiteres Thema um: „Die Leute müssen oft hoch hinaus. Da ist die Absturzsicherung von elementarer Bedeutung.“ Als Beispiel nennt er Hubarbeitsbühnen. „Hier reicht eine minimale Fehlbedienung oder ein Lkw, der zu nah vorbeifährt, sodass die Bühne einen Schlag bekommt und den Mitarbeiter aus der Bühne schleudert. Sich im Arbeitskorb mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz zu sichern, ist also extrem wichtig und kann Leben retten“, sagt Horn. Außerdem müssen Unternehmen immer vorrangig technische Lösungen prüfen, um Arbeiten in der Höhe möglichst zu vermeiden. „Dazu gehören beispielsweise Teleskopstangen- oder Rucksacksysteme, die die BG BAU mit ihren Arbeitsschutzprämien sogar finanziell fördert.“
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8. September 2022