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Für Nicole Zwirn, die Geschäftsführerin der EZ-EDGAR ZWIRN GmbH, hat Arbeitssicherheit viele Vorteile, die bis zur Wertschätzung der Beschäftigten reicht: „Mit der Gefährdungsbeurteilung und der Arbeitssicherheitsstruktur sorge ich für meine Beschäftigten und deren Gesundheit vor, zum Beispiel dadurch, dass alle mit ordentlichen Maschinen arbeiten.“ Bei der Gefährdungsbeurteilung wird geschaut, wodurch Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter belastet sind und woran sie eventuell erkranken könnten. Maßnahmen, um das zu verhindern, werden umgesetzt sowie immer wieder überprüft und angepasst.
Für die gelebte Sicherheitskultur gibt es bei der EZ-EDGAR ZWIRN GmbH klare Strukturen: Viermal im Jahr trifft sich der Arbeitssicherheitsausschuss (ASA). Ein Sicherheitsteam aus Geschäftsführung, Arbeitsmedizin, Sicherheitsfachkraft und Sicherheitsbeauftragten geht die vorher festgelegten Punkte durch. Das können Checklisten, Arbeitsunfälle oder geplante Anschaffungen sein. „Wir schauen uns das gemeinsam an und finden Lösungen“, erklärt Nicole Zwirn.
Neue Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter werden zum Einstieg grundlegend von ihrer Objektleitung unterwiesen. Anfang Dezember führt eine externe Sicherheitsfachkraft eine jährliche Unterweisung für alle durch. Die Themen dabei: wie wichtig Hautschutz bei der Feuchtarbeit ist oder Gefahrstoffe, die Überprüfung elektrischer Geräte, das korrekte Heben und Tragen, Persönliche Schutzausrüstung und Erste Hilfe.
Bewährt hat sich zum Beispiel die bewusste Entscheidung, vor allem regional und mit Stammkundinnen und Stammkunden zu arbeiten. Wegstrecken sind dadurch bekannt, die Zeiten dafür lassen sich realistisch einplanen. So entsteht möglichst wenig Zeitdruck. Auch der Umgang mit Leitern kann im ASA zum Thema werden: Wann steht die nächste Prüfung an? Welche Leitern müssen ersetzt werden? Was für Vorkommnisse gab es jüngst mit Leitern, ist etwa jemand beinahe gestürzt? Seit ein paar Jahren verfügt das Unternehmen auch über von der BG als Arbeitsschutzprämie geförderte Leiterkopfsicherungen für Anlegeleitern.
„Ich möchte nicht, dass meine Beschäftigten stundenlang auf Leitern stehen.“
Mit speziellen Bürsten für Jalousien arbeiten die Glasreiniger professionell und schnell.
Beim Bauen wurde hier die anfallende Reinigung gleich sicher mitgeplant.
Dieses Gerät entmineralisiert das Wasser für die professionelle Glasreinigung.
Die Leiter steht im Lager und der Glasreiniger sicher am Boden.
Die beiden Glasreiniger arbeiten vom Boden aus mit Stangensystemen. „Ich möchte nicht, dass meine Beschäftigten stundenlang auf Leitern stehen. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Mit den leichten Karbonstangen geht es zum Teil schneller und es ist unkomplizierter“, erklärt Nicole Zwirn. Glasreinigung ist aber nur ein kleiner Bereich, in dem das Unternehmen tätig ist. Mit rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern setzt es vor allem auf die Unterhaltsreinigung – branchenüblich mit Teilzeitkräften. Hat eine Person mehrere Einsatzorte, dann sind diese auf unterschiedliche Arbeitstage verteilt. Für alle Einsatzorte gibt es eine klar definierte Objektleitung, die auch in Erster Hilfe ausgebildet ist.
Auch das Thema Corona hat Nicole Zwirn im Griff. Das Personal an den Schulen wird vor Ort mit getestet, und auch die 2020 verstärkt geäußerten Desinfektionswünsche von Kundinnen und Kunden konnte das Unternehmen umsetzen. „Aktuell reinigen wir die Handkontaktflächen in Schulen und Kindergärten noch mindestens einmal täglich“, so Nicole Zwirn. Die Hygienepläne wurden im Frühjahr 2021 erneut zum Thema von Unterweisung mit anschließender Dokumentation, obwohl die Maßnahmen schon lange praktiziert werden. Außerdem – sicher ist sicher: In der Verwaltung sind fast alle bereits geimpft.
2. Juni 2022