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„In Oberhausen gibt es nur sieben Unternehmen, die AMS BAU haben. Man muss sich am Markt unterscheiden. Je mehr ich anzubieten habe, desto leichter ist es, mit neuen Kunden ins Gespräch zu kommen“, erklärt Geschäftsführer Patric Eickmeier. Die HP-Gruppe ist breit aufgestellt und bietet von der Unterhaltsreinigung über die Photovoltaikreinigung, Grünpflege und Glasreinigung bis zur Bauendreinigung verschiedenste Dienstleistungen an. Den Wünschen der Kundinnen und Kunden zugewandt, versucht das Team, immer die beste Lösung für die Objekte zu finden, zum Beispiel mit einer ständig vor Ort tätigen Reinigungskraft.
Die Arbeitssicherheit der vielen Arbeitsaufgaben strukturiert HP mit AMS BAU, dem branchenspezifischen Arbeitsschutzmanagementsystem der BG BAU. Bei der Umsetzung wird das Unternehmen von Expertinnen und Experten der BG BAU unterstützt und nach erfolgreicher Begutachtung in eine im Internet veröffentlichte Liste eingetragen. „Viele größere oder öffentliche Auftraggeber verlangen einen nachhaltig organisierten Arbeitsschutz mit nachgewiesenem Konzept“ berichtet Dana Biermann, die den Geschäftsführer bei der diesjährigen erneuten Begutachtung unterstützt. Patric Eickmeier ergänzt: „Es geht uns vor allem darum, die Mitarbeiter zu schützen. Unsere Mitarbeiter leben Arbeitssicherheit.“
AMS BAU der BG BAU steht alle drei Jahre an. Dabei ist eine Kombination mit der DIN ISO 45001 möglich.
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Dana Biermann fasst das Arbeitsmanagementsystem so zusammen: „Das Wichtigste ist, dass man alles schriftlich niederlegt: Gefährdungsbeurteilung, Unterweisungen, Schulungen, Stellenbeschreibungen.“ Der Vorteil für die HP-Gruppe: Alle Informationen sind vor Ort in den Objekten und digital im System hinterlegt. Alle Arbeitsschritte sind mit den dazugehörigen Sicherheitsmaßnahmen durchdacht, festgelegt, unterwiesen, überprüft und dokumentiert. Die Strukturen für sicheres Arbeiten sind damit klar definiert.
„Viele größere oder öffentliche Auftraggeber verlangen einen nachhaltig organisierten Arbeitsschutz.“
„Wir arbeiten bei der Glasreinigung zum Beispiel mit Osmose-Geräten und Stangensystemen“, benennt Patric Eickmeier das sicherere Verfahren ohne Gefahrstoffe, weil entmineralisiertes Wasser verwendet wird, und ohne Absturzrisiko, weil vom Boden oder von Hubsteigern mit persönlicher Schutzausrüstung gegen Absturz gearbeitet wird. Prismenbrillen helfen, den Nacken zu schonen. „Das ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, weil der Blick geradeaus geht, das Erblickte aber oben im eigentlichen Arbeitsfeld liegt“, erklärt der Geschäftsführer. „Das Gehirn erlernt und verarbeitet diese zunächst irritierende Information in kurzer Zeit.“
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Damit alle am selben Strang ziehen, gibt es bei der Einstellung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Objekten Unterweisungen. Danach finden diese jährlich in Gruppen statt. Vorsorgen übernimmt der Arbeitsmedizinische Dienst der BG BAU. Zehn Sicherheitsbeauftragte wurden mittlerweile ausgebildet und beraten die Unternehmensleitung mit dem Blick von Beschäftigten in Sachen Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz. Im Ausschuss für Arbeitssicherheit kommen alle Themen auf den Tisch. Dort werden im Team mit der Geschäftsführung, einer externen Sicherheitsfachkraft, der Betriebsärztin des AMD und den Sicherheitsbeauftragten Lösungen für Probleme gefunden und die Maßnahmen für sicheres Arbeiten besprochen. Denn nur mit sicheren Jobs lassen sich Fachkräfte und Auszubildende gewinnen und halten.
5. September 2023