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Im Winter sind Glätte und Dunkelheit die Hauptursachen für erhöhte Unfallrisiken. Schnee, Eis, Nässe und heruntergefallene Blätter können zu Rutschgefahr und Stürzen führen. Um Unfälle zu vermeiden, sollten folgende Hinweise beachtet werden:
Sorgen Sie dafür, dass Verkehrswege und Arbeitsplätze frei von Laub, Schnee und Eis sind, um Stolper- und Absturzunfälle zu verhindern. Vergessen Sie nicht, auch Gerüste schnee- und eisfrei zu halten. Flächen, die nicht durchbruchsicher sind, wie zum Beispiel Lichtbänder, müssen trotz Schnee oder heruntergefallener Blätter gut erkennbar und gesichert sein. Eine häufiges Problem auf Baustellen ist außerdem der Matsch. Damit es hier gerade bei Tauwetter zu keinen Unfällen durch den rutschigen Boden kommt, hilft konsequentes Räumen, Streuen, etwa mit Sand oder Kies, und – falls nötig – das Auslegen von rutschhemmenden Matten.
Aufgrund der kürzeren Tage ist ausreichende Beleuchtung entscheidend. Stellen Sie sicher, dass alle Verkehrswege und Arbeitsplätze gut beleuchtet sind, um Gefahren erkennbar und sicheres Arbeiten möglich zu machen.
Achten Sie darauf, dass Arbeitsgeräte und Fahrzeuge frei von Schnee und Eis sind. Überprüfen Sie, ob Materialien, Werkzeuge und Arbeitsstoffe bei frostigen Temperaturen sicher verwendet und verarbeitet werden können.
Stürme und Starkregen können die Arbeitssicherheit beeinträchtigen. Durch den Klimawandel treten solche extremen Wetterereignisse häufiger auf. Beachten Sie:
Informieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über das richtige Verhalten bei Sturmwarnungen und weisen Sie sie auf geschützte Aufenthaltsbereiche hin.
Überprüfen Sie, ob Materialien, Gegenstände und Arbeitsmittel sturmsicher sind, und befestigen Sie sie gegebenenfalls.
Nach einem Sturm müssen Gebäude, Gerüste und Materialien auf mögliche Schäden überprüft werden.
Kälte beeinträchtigt die körperliche Leistungsfähigkeit, die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen und kann somit die Unfallgefahr erhöhen. Bei starker Abkühlung kann es darüber hinaus zu Erfrierungen an den Extremitäten kommen – besonders gefährdet sind Nase, Kinn, Ohrmuscheln, Finger und Zehen. Noch größer ist die Gefährdung, wenn es nicht nur kalt, sondern auch feucht und windig ist. Ab einer Temperatur von minus fünf Grad Celsius muss mit erhöhter Gesundheitsgefährdung gerechnet werden. Mit folgenden Maßnahmen schützen Sie Ihre Beschäftigten:
Stellen Sie mehrschichtige Kleidung bereit – zum Beispiel aus wärmenden und feuchtigkeitstransportierenden Materialien für Innenschichten sowie aus wind- und wasserdichten Materialien für die Außenschicht. Denken Sie auch an warme Schuhe, Handschuhe sowie Kopfschutz und stellen Sie Taschenwärmer oder andere externe Wärmequellen zur Verfügung. Ermöglichen Sie, dass nasse Kleidung gewechselt werden kann.
Beachten Sie individuelle Faktoren der Beschäftigten wie Körpergewicht und chronische Erkrankungen, da diese die Widerstandsfähigkeit oder Durchblutung bei Arbeiten in der Kälte herabsetzen können. Auch Rauchen hat einen ähnlichen Effekt.
Bei Kälte sinken das Feingefühl und die Fingerfertigkeit. Bestimmte Arbeiten wie Wischen oder Schrauben per Hand können schlechter durchgeführt werden. Vibrationen führen zusätzlich dazu, dass das Feingefühl abnimmt.
Stellen Sie beheizte Pausenräume und Toiletten zur Verfügung und planen Sie regelmäßige Pausen im Warmen ein, damit sich die Beschäftigten aufwärmen können. Bei Temperaturen von minus fünf bis minus 15 Grad Celsius sollte maximal 90 Minuten am Stück draußen gearbeitet werden.
Stellen Sie sicher, dass Beschäftigte im Verkehrsbereich gut sichtbar sind. Verwenden Sie Warnkleidung mit reflektierenden Streifen und grellen Farben. Sie sollte mindestens der Klasse 2, besser der Klasse 3 entsprechen.
Bei winterlichen Verhältnissen steigt die Gefahr, einen Unfall zu erleiden – nicht nur zu Fuß, sondern auch mit einem Fahrzeug. Das betrifft sowohl den Weg zur Arbeit und von der Arbeit nach Hause als auch Fahrten, die während der Arbeitszeit stattfinden – etwa mit der Schneeräummaschine auf dem Kundenparkplatz oder mit dem Poolfahrzeug auf dem Weg zum Großhandel. Zunächst sollten Sie alle Ihre Firmenfahrzeuge frühzeitig auf winterliche Verhältnisse vorbereiten. Das bedeutet:
Die technische Ausstattung ist allerdings nur ein Faktor, um bei winterlichen Verhältnissen mit mehr Grip, besserer Sicht und damit möglichst sicher unterwegs zu sein. Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Verhalten der Fahrerinnen und Fahrer. Eiskratzer, Schneeketten oder Licht helfen nichts, wenn sie nicht auch genutzt werden. Sie sollten Ihre Beschäftigten daher unbedingt zum Thema „Fahren im Winter“ unterweisen. In eine solche Unterweisung gehören auch Hinweise zu einem angepassten Fahrstil:
7. Dezember 2023