Der von Ihnen verwendete Browser wird von der BG BAU nicht mehr unterstützt. Es kann daher auf der BG BAU Website zu Darstellungsfehlern kommen.
Im Zuge der Sozialwahlen 2023 wurden auch die Mitglieder der Selbstverwaltung der BG BAU neu bestimmt. Heute stellen wir Ihnen die Vorsitzenden des Vorstands vor: Mathias Neuser für die Versicherten und Walter Sailer für die Arbeitgeber.
Mathias Neuser: In den vergangenen Jahren hat sich bei der BG BAU viel getan – es ist ein gutes Gefühl, daran mitgewirkt zu haben. Unsere Berufsgenossenschaft ist zu einer echten Dienstleisterin geworden. Zum Beispiel hat sie unsere Branche gut durch die Corona-Zeit begleitet. Die digitalen Angebote wurden massiv ausgebaut, viele Leistungen, Formulare und Ähnliches sind inzwischen im Internet verfügbar. Und was mich ganz besonders freut: Es ist uns im Jahr 2021 erstmals gelungen, die Tausend-Personen-Quote unter 50 zu bringen. Diese Quote bildet die relative Unfallhäufigkeit pro eintausend Vollbeschäftigten ab. Im Jahr 2022 lag sie sogar bei 45,51. Das ist ein wichtiger Schritt, auch wenn noch immer viel zu tun ist!
Walter Sailer: Ich will die Sicherheit in der Bauwirtschaft und in den baunahen Dienstleistungen weiter vorantreiben. In den vergangenen Jahren sind zwar die Arbeitsunfallzahlen generell zurückgegangen, doch die Zahl ist insgesamt immer noch zu hoch. Zudem sehen wir einen Anstieg bei den Berufskrankheiten. Um diese Erkrankungen von Anfang an zu vermeiden, müssen wir bei der Prävention so früh wie möglich ansetzen und allen Beteiligten den Nutzen von Arbeitsschutz klarmachen. Außerdem möchte ich die Vorteile der BG BAU für ihre Mitglieder und Versicherten verdeutlichen, also vor allem die Übernahme der Haftung der Unternehmen als auch den umfassenden Versicherungsschutz bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten bei den Beschäftigten.
Mathias Neuser: Der BG BAU liegt sehr viel daran, die Arbeitsplätze in unseren Branchen noch sicherer zu machen. Das ist auch unser oberstes Ziel. Sicherlich sind aktuell die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen herausfordernd. Aber: Arbeitsschutz ist nicht verhandelbar! Er darf weder als Kostentreiber noch als unnötige Bürokratie betrachtet werden. Das gilt insbesondere auch bei der Vermeidung von Berufskrankheiten. Nur die konsequente Aufklärung der Beschäftigten hilft, Gesundheitsgefahren zu erkennen und zu verhindern, dass sich hieraus langfristig Krankheiten entwickeln.
Walter Sailer: Die BG BAU muss als Dienstleister für unsere Mitgliedsunternehmen und Versicherten wirken. Sie soll Partnerin und Unterstützerin sein und bürokratische Hürden abbauen. Mir ist es wichtig, dass wir als BG BAU nach außen wie innen nicht als Behörde wahrgenommen werden, sondern als moderne Dienstleisterin, welche bestmöglichen Service für ihre Mitglieder und deren Beschäftigte bietet.
Mathias Neuser: Wir orientieren uns nach wie vor am Ziel der Vision Zero – schwere und tödliche Unfälle auf null zu verringern. Das bedeutet, die Akteure in unseren Branchen zu sensibilisieren, zu bestärken und mit all unseren Kräften in der Prävention von Unfällen und Berufskrankheiten zu unterstützen. Und wenn es doch einmal zu einem Arbeitsunfall oder einer berufsbedingten Erkrankung kommt, muss es die bestmögliche Versorgung geben.
Walter Sailer: Die Entwicklungen und Chancen der Digitalisierung können wir nicht ausblenden. Im Gegenteil: Es gilt, diese zu nutzen. Die Digitalisierung können wir einsetzen, um Angebote und Leistungen weiter zu verbessern. Nach wie vor ist es auch unsere Aufgabe, deutlich zu machen, dass die Berufsgenossenschaft kein Kostenfaktor ist, sondern eine Dienstleisterin und Teil eines wichtigen sozialen Absicherungssystems. Gerade in Zeiten, die für die Branche herausfordernd sind, so wie es aktuell der Fall ist.
Mathias Neuser: Hier sind wir bereits gut aufgestellt. Um noch besser zu werden, gilt es, Innovationen und digitale Möglichkeiten zu nutzen. So kann etwa die künstliche Intelligenz bei Analysen und Auswertungen helfen, um zum Beispiel die Präventionsangebote noch passgenauer zu machen. Durch die Analyse von Daten lassen sich Unfallschwerpunkte identifizieren oder Betriebe erkennen, die einen erhöhten Beratungsbedarf haben.
Walter Sailer: Als Unternehmer muss man sich um diese wichtigen Themen kümmern, sonst gibt es auch keine Verbesserungen. Darum setze ich mich für den bestmöglichen Nutzen unserer Unfallversicherung, der BG BAU, ein. Wir als Sozialpartner sorgen für praxisnahe und vor allem praktikable Lösungen. Daher möchte ich auch allen Interessierten ans Herz legen, sich hier zu engagieren!
21. März 2024