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Als freiwillige Helferinnen und Helfer sind Sicherheitsbeauftragte (Sibe) Hüter des Arbeitsschutzes. Sie sind kompetent und nah am Arbeitsgeschehen auf den Baustellen dran. Dadurch erkennen sie Unfall- und Gesundheitsgefahren und können schnell reagieren. Außerdem achten sie darauf, dass Schutzausrüstungen in einwandfreiem Zustand sind und benutzt werden. Sicherheitsmängel geben sie an die Verantwortlichen weiter oder beseitigen sie selbst. Damit sie diese Aufgaben wahrnehmen können, brauchen sie das entsprechende Know-how. Für die notwendige Sachkunde sorgt bei STRABAG eine Schulungskooperation mit der BG BAU. Einmal im Jahr treffen sich alle Sicherheitsbeauftragten aus den beiden Direktionen zu einer dreitägigen Weiterbildung in der konzerneigenen Lehrwerkstatt in Bebra.
Entstanden ist die Schulungskooperation 2014. In Gesprächen mit den Sicherheitsbeauftragten wurde der damaligen Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sifa), Bernd Sondenkamp, der Bedarf an unternehmensspezifischen Seminaren klar. „Die Schulungen sollten auf die Belange im Unternehmen zugeschnitten sein, damit die Sibes etwas mitnehmen, das sie direkt auf den Baustellen umsetzen können. Wir haben das Konzept weiterentwickelt und uns dafür auch Experten der BG BAU ins Boot geholt. Denn am Ende haben wir alle dasselbe Ziel“, berichtet Jan Hildebrand, Sifa bei STRABAG. Ein Begleiter der ersten Stunde ist Jörg Lemke, Gebietsleiter der BG BAU in Nordrhein- Westfalen. „Er hat uns hilfreiche Impulse gegeben und steht uns seit zehn Jahren mit Rat und Tat zur Seite. Außerdem ist Jörg Lemke immer als Referent dabei“, so Marcus Furche, FaSi bei STRABAG.
In den Schulungen werden Arbeitsschutzthemen aller Art aufgefrischt. „Wir schauen uns auch unser Unfallgeschehen an und besprechen Verbesserungsmöglichkeiten. Alles, was wir machen, ist auf die praktische Umsetzung auf den Baustellen zugeschnitten“, so Hildebrand. Furche ergänzt: „Weil uns Theorie allein nicht weiterbringt, gibt es verschiedene praktische Übungen. Besonders beliebt ist die Station ‚Finde den Fehler‘. Dafür werden auch schon mal Gräben ausgehoben, Lkw beladen oder Gerüste aufgebaut.“
Die Aufsichtsperson der BG BAU, Meister Denny, gibt Tipps zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz auf dem Bau.
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Es geht darum, Sicherheitsmängel zu identifizieren, um sie in der Praxis zu vermeiden. Im vergangenen Jahr standen zum Beispiel die Absicherung von Baugruben und der Einsatz von Baumaschinen auf dem Programm. Baumaschinen waren auch 2024 ein Thema. So sprach Jörg Lemke über Rückhalte- und Rückfahrsysteme an Baumaschinen und erklärte, warum sie wichtig sind.
Neben dem Wissensupdate sieht Jan Hildebrand einen weiteren Vorteil: „Die Schulungen sind eine gute Plattform, um die Sibes am Prozess der Weiterentwicklung und Verbesserung des Arbeitsschutzes zu beteiligen. Sie kennen den Bedarf auf den Baustellen auch am besten.“ Als Beispiel nennt er die Einführung von gebläseunterstützten Filtergeräten. „Es gab verschiedene Atemschutzgeräte, die unsere Sibes ausprobieren konnten. Ist die Rückmeldung zu einem Produkt positiv, können wir auch in der Praxis mit Akzeptanz rechnen.“
Seit zehn Jahren gibt es die Schulungskooperation mit der BG BAU. Zum ersten Seminar, damals noch in der Bildungsstätte der BG BAU in Haan, waren zwölf Sicherheitsbeauftragte angemeldet. 2024 sind es bereits 37. „Die Art der Schulungen kommt sehr gut an und die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr“, so Marcus Furche. Jan Hildebrand ergänzt: „Wer Lust hat, das auch so zu machen, kann sich bei uns melden. Wir geben unsere Erfahrungen gern weiter.“
21. März 2024