Kollege angefahren

Bei Asphaltarbeiten an einer Deckschicht ging zwei Straßenbauern das Material aus. Während ein Kollege sich auf den Weg zum Asphaltwerk machte, begann der andere, die Fläche zu vermessen, um die benötigte Restmenge zu berechnen. Anschließend ging er mit den ermittelten Werten Richtung Bauwagen. Auf dem Weg dorthin rief er den im Asphaltwerk wartenden Kollegen an, um ihm die Werte zu übermitteln. 

Dabei überquerte er einen Bereich, in dem ein dritter Kollege damit beschäftigt war, mit einer schweren Walze eine 50 Meter lange, bereits fertiggestellte Tragschicht zu walzen. Der Straßenbauer blieb beim Telefonieren mit dem Rücken zur Walze stehen und übersah dabei, dass diese die Richtung wechselte. In der Folge traf ihn die Walze am Fuß. Dabei brach sie ihm das Fußgelenk und das Fersenbein.

So schützen Sie Ihre Beschäftigten:

• Unterweisungen helfen, Wissen zum Thema „sicheres Arbeiten“ zu vermitteln, beispielsweise zum Risiko des Aufenthalts im Fahrweg von Baumaschinen.
• Alle sollten Bescheid wissen, wie sie sich sicher im Arbeitsgebiet bewegen sollten.
• Beim Einrichten von Baustellen mit nebeneinander arbeitenden Teams und Maschinen sollten Unternehmen klare Aufgabengebiete, Verkehrs- und Fußwege festlegen.
• Fahrerinnen und Fahrer sollten das Umfeld ihrer Baumaschinen im Blick haben.
• Unternehmen sollten darauf hinweisen, dass Ablenkungen – wie beispielsweise ein Telefongespräch – in potenziell gefährdenden Situationen ein absolutes Tabu sind.
• Keine Arbeit ist so wichtig oder eilig, dass Risiken eingegangen werden dürfen. Alle sollten bei Sicherheitsmängeln die Arbeit einstellen und zuerst für Sicherheit sorgen.

Nutzen Sie die „Bausteine“ der BG BAU für die Gefährdungsbeurteilung: