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Der Arbeitsmedizinische Dienst (AMD) der BG BAU GmbH hat in Kooperation mit der Wilhelm-Ostwald-Schule in Berlin 120 Auszubildende des Maler- und Lackiererhandwerks befragt. „Wir wollten wissen, wie es in der Ausbildung in unserer Branche hinsichtlich Sicherheit und Gesundheit aussieht“, sagt Jens-Uwe Lutz, Inhaber eines Malerbetriebs und Mitglied im Vorstand der BG BAU, der den Anstoß zur Umfrage gegeben hat. „Denn nur wenn wir wissen, wo der Schuh drückt, können wir auch handeln.“
„Nur wenn wir wissen, wo der Schuh drückt, können wir auch handeln.“
Die Antworten der Maler-Azubis sind eindeutig: Rund die Hälfte fühlt sich zumindest teilweise häufig körperlich überfordert, nur 13,9 Prozent hat dieses Empfinden nie. Dr. Anette Wahl-Wachendorf, ärztliche Direktorin des AMD der BG BAU GmbH, die die Studie mit ihrem Team entworfen und ausgewertet hat, zeigt sich nicht überrascht: „Bereits in früheren Untersuchungen wurde bestätigt, dass Auszubildende mit den körperlichen Anforderungen an ihre Grenzen kommen – oder das jedenfalls so bewerten.“
„Fast die Hälfte der Befragten gibt an zu rauchen.“
Auch der persönliche Lebenswandel hinsichtlich Fitness und Gesundheit gibt Anlass zur Besorgnis. „Fast die Hälfte der Befragten, nämlich 46,2 Prozent, gibt an zu rauchen“, so Dr. Anette Wahl-Wachendorf. Das ist nicht das einzige Gesundheitsrisiko: 76,2 Prozent der Befragten geben zudem an, nicht auf gesunde Ernährung zu achten, und 32,2 Prozent der Befragten vermelden, überhaupt keinen Sport zu treiben. Vor dem Hintergrund gestiegener Arbeitsunfallzahlen im Handwerk müssen die Ergebnisse auch daraufhin bewertet werden, wie sich die Belastung auf die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz auswirkt. Der AMD der BG BAU GmbH sieht in der Berliner Befragung ein Pilotprojekt. Es ist geplant, die Umfrage bundesweit auszuweiten. Unter anderem soll geklärt werden, ob die Ergebnisse aus der Stadt denen auf dem Land ähneln.
Das vollständige Interview mit Jens-Uwe Lutz finden sie hier
22. Januar 2024