Aus Unfällen lernen

Mit Eintreibgerät ins Bein geschossen

Ein Unfall beim Arbeiten mit einem Eintreibgerät verdeutlicht die Risiken von Kontaktauslösungen und zeigt, warum nur Geräte mit Einzelauslösung sicher eingesetzt werden sollten.

Nur ein kurzer Augenblick der Unachtsamkeit – und schon war es passiert. Ein Zimmerer wollte Schalbretter befestigen. Mit einer Heftpistole in der Hand arbeitete er an einer Dachschräge. Als er eine Reihe abgeschlossen hatte, ging er einen Schritt weiter. Dabei geriet er etwas aus dem Gleichgewicht. Instinktiv stützte er sich ab und setzte dabei die Mündung des Geräts auf sein Bein. Weil er den Auslöser noch gedrückt hielt, löste sich ein Schuss – der Nagel drang tief in seinen Oberschenkel ein.

Illustration eines Lautsprechers mit Briefen.
Bild: Julien Eichinger - stock.adobe.com

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Das eingesetzte Gerät hatte eine Kontaktauslösung. Für das sichere Arbeiten auf Baustellen eignen sich jedoch ausschließlich Eintreibgeräte mit Einzelauslösung. Hätte der Zimmerer ein solches Gerät benutzt, wäre der Unfall wahrscheinlich nicht passiert. Dadurch, dass der Zimmerer bei seiner Bewegung den Auslöser gedrückt hielt, wurde der Unfall zusätzlich begünstigt.

So schützen Sie Ihre Beschäftigten:


• Auf Baustellen nur Eintreibgeräte mit Einzelauslösung einsetzen. Werkzeuge mit Kontaktauslösung unterliegen Einsatzbeschränkungen und bergen erhebliche Risiken – schon eine unkontrollierte Bewegung kann zu schweren Verletzungen führen. 

• Werkzeuge regelmäßig überprüfen und auf die Zulässigkeit achten. 

• Stolperfallen beseitigen und auf freie Arbeitsbereiche und Verkehrswege achten. 

• Regelmäßige Unterweisungen durchführen, um Unfällen vorzubeugen. Dabei klarstellen: Finger weg vom Auslöser, solange nicht gezielt gearbeitet wird. 


Die BG BAU fördert mit ihren Arbeitsschutzprämien die Anschaffung von Eintreibgeräten mit Einzelauslösung:

18. November 2025

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