Manfred Götz, Gebrüder Donhauser
Bild: Wolfgang Bellwinkel - BG BAU
Aus der Praxis für die Praxis

Stimmen aus der Selbstverwaltung der BG BAU: Manfred Götz

Versichertenvertreter, IG BAU Oberpfalz.


Herr Götz, welche Art von Kommunikation wünschen sich Beschäftigte von ihren Vorgesetzten?

Die Kommunikation sollte respektvoll und wertschätzend sein. Hinweise und Kritik werden viel eher angenommen, wenn sie positiv und lösungsorientiert formuliert sind. Die Äußerung „Bitte achtet auf freie Verkehrswege und nehmt die Kabel mit in den Container“, funktioniert besser als der Vorwurf „Wer hat schon wieder das Kabel im Weg liegen lassen?“. Darüber hinaus wünschen sich Beschäftigte, dass der Chef nicht nur redet, sondern auch Fragen stellt und zuhört. So können die Beschäftigten ihre – häufig wertvollen – Beobachtungen und Ideen einbringen.


Wie gut funktionieren aus Ihrer Sicht Formate wie Gesundheits- und Sicherheitstage?

Solche Veranstaltungen können eine sinnvolle Ergänzung für die alltägliche Kommunikation sein. Sie sind durch ihre Bewerbung und die Beteiligung externer Akteure gut sichtbar. Die Veranstaltungen senden auch ein positives Zeichen an die Belegschaft, dass dem Unternehmen die Gesundheit der Beschäftigten wichtig ist und es hierfür Zeit und Geld investiert. Auf den Veranstaltungen gibt es außerdem häufig viel zum Anfassen und Ausprobieren. Das bleibt eher in Erinnerung als die Inhalte eines Vortrags.


Wie gelingt es, Hinweise zum Arbeitsschutz an fremdsprachige Beschäftigte zu vermitteln?

Das ist keine einfache Aufgabe! Hilfreich kann es zum Beispiel sein, mehrsprachige Medien zu verwenden, wie sie auch von der BG BAU angeboten werden. Darüber hinaus lässt sich womöglich die Sprachkompetenz im Betrieb nutzen, sodass Beschäftigte mit guten Deutschkenntnissen für andere übersetzen. Außerdem helfen visuelle Darstellungen wie Bilder und Piktogramme, um Sicherheitshinweise über Sprachgrenzen hinweg zu vermitteln.

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20. März 2023

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