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Bereits der Unternehmensname deutet es an: Die Technische Bau Dienstleistungen GmbH, kurz TBD, lässt sich nicht einem typischen Gewerk des traditionellen Bauhandwerks zuordnen. Die Firma beschäftigt Fachkräfte vom Rohrleitungsbau über Elektrotechnik bis hin zur Werkstoffprüfung. Die Art und Weise, wie das Unternehmen funktioniert, lasse sich aus seiner Entstehung herleiten, sagt Gründer und Geschäftsführer Uwe Jahnke.
2005 übernahm er gemeinsam mit Wilfried Eschen und Wilfried Glinkowski im ostfriesischen Friedeburg den Rohrleitungsbau und die Prüftechnik mit etwa 100 Beschäftigten. Kontinuierlich bauten sie TBD zu einem Serviceunternehmen auf, das sich auf den Bau, die Erneuerung und die Instandhaltung von Gas-, Wasser- und Abwassersystemen sowie die Verlegung und Montage von Strom-, Daten- und Telekommunikationsleitungen spezialisiert hat. Heute arbeiten 385 Menschen im Unternehmen, das in der Petrochemie/Chemie, im Anlagen-Rohrnetzbau und vor allem für Netzbetreiber tätig ist.
„Wir stehen für Versorgungssicherheit und sind Teil der Lösung für eine erfolgreiche Energiewende.“
TBD ist deutschlandweit aktiv und betreibt von Friedeburg aus fünf regionale Projektbüros nahe bei seinen Kunden. „Wir stehen für Versorgungssicherheit und sind Teil der Lösung für eine erfolgreiche Energiewende“, sagt Arnd Kleemann, Geschäftsführer Technik bei TBD, „wir prüfen LNG- und Wasserstoff-Pipelines, wirken am Bau von Biogas-Einspeise-Anlagen mit und bauen Smartmeter beim Endverbraucher ein.“
Allein schon mit Blick auf das Kundenspektrum ist es für TBD erforderlich, höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards zu erfüllen. Die erfolgreichen Zertifizierungen des Unternehmens reichen vom Arbeitsschutzmanagementsystem BAU (AMS BAU) bis zum Sicherheits-Certifikat-Contraktoren Petrochemie (SCCP), das für Auftragnehmer der chemischen Industrie als Standard gilt. Virginia Meenken ist bei TBD die zentrale Figur für das Qualitätsmanagement und den Arbeitsschutz. Sie sorgt als Fachkraft für Arbeitssicherheit dafür, dass die betrieblichen Rahmenbedingungen für den Arbeitsschutz stimmen. Aus ihrer Warte sei die Unternehmenskultur, nämlich ein auf Dialog ausgelegter familiärer Umgang, dafür ein Erfolgsfaktor. „Wir streben nach Wertschöpfung mit Wertschätzung, denn uns machen die Mitarbeiter und deren Mindset aus“, betont auch Uwe Jahnke. Das seien alles Fachleute. „Wir stehen in ständigem Austausch und arbeiten daran, uns darüber permanent zu verbessern.“ Der Arbeitssicherheitsausschuss (ASA) und interne Audits bilden die zentralen Plattformen für die Arbeitsschutzorganisation bei TBD.
Als Dienstleistungsunternehmen für die Grundversorgung ist TBD rund um die Uhr für einen reibungslosen Betrieb verantwortlich und ist damit im Fall eines Ausfalls oder einer Havarie auf schnell ineinander greifende Prozesse angewiesen. Baustellen müssen kurzfristig unter Einhaltung aller rechtlichen Vorgaben eröffnet werden können. Gerade für solche Situationen hat TBD einen Standard-Gefährdungskatalog entwickelt. Daraus erstellen Projektleitende eine auf den Auftrag und die herrschenden Bedingungen am Arbeitsort abgestimmte Gefährdungsbeurteilung. Für die monatlichen Unterweisungen nutzt TBD ein digitales Unterweisungssystem, auf das die Mitarbeitenden per App via Smartphone oder Tablet zugreifen können.
Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz sind auch Teil der Personalentwicklung. Aktuell haben mehr als 90 Prozent aller TBD-Beschäftigten eine Ausbildung zur Ersthelferin oder zum Ersthelfer absolviert. Das kann nicht nur im Beruf über Leben und Tod entscheiden: „Die Mutter eines Mitarbeiters, der zum Ersthelfer ausgebildet wurde, hat sich mit ergreifenden Worten bei uns bedankt, denn er konnte seinem Vater nach einem Unfall mit Erste-Hilfe-Maßnahmen das Leben retten“, berichtet Virginia Meenken. Zukünftig soll die gesamte Belegschaft, ob auf der Baustelle, im Labor oder im Büro tätig, als Ersthelfende im Notfall wissen, was zu tun ist.
20. Dezember 2024