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Die derzeitige Unsicherheit in der Förderpolitik bereitet uns erhebliche Sorgen. Gerade bei der Heizungsumrüstung ist Verlässlichkeit entscheidend – sowohl für unsere Fachbetriebe als auch für die Verbraucher. Wenn Förderprogramme kurzfristig gestoppt oder verschoben werden, gerät der Markt ins Stocken – das erleben wir aktuell sehr deutlich. Unsere Branche hat enormes Potenzial, einen zentralen Beitrag zur Wärmewende zu leisten. Dafür brauchen unsere Betriebe jedoch Planungssicherheit, stabile Investitionsbedingungen und eindeutige politische Signale.
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Das lässt sich so nicht pauschal beantworten. Die Berufsgenossenschaften – insbesondere die BG BAU – haben mit ihren Aufklärungskampagnen in den vergangenen Jahren wesentlich zur Sensibilisierung für die Gefahren durch Staub und Asbest beigetragen. Ein wichtiger Anreiz sind die von der BG BAU angebotenen Arbeitsschutzprämien für staubarmes Arbeiten. Auch der Leitfaden der Bundesvereinigung Bauwirtschaft zum Umgang mit Asbest ist für unsere Betriebe eine wertvolle Orientierungshilfe. Gleiches gilt für die Unterstützung bei Gefährdungsbeurteilungen durch die BG BAU. Entscheidend ist auch die konsequente Nutzung emissionsarmer Verfahren – und die Weiterentwicklung solcher Technologien –, um das staubarme Arbeiten weiter zu stärken.
Unsere Betriebe arbeiten überwiegend in Bestandsgebäuden, die vor 1996 errichtet wurden – also potenziell asbestbelastet sind. Dabei kann es zwangsläufig zu Eingriffen in asbesthaltige Bauteile kommen, was eine konkrete Gefährdung für Beschäftigte und Dritte bedeutet. Besonders problematisch ist, dass auf Kundenseite häufig kein ausreichendes Problembewusstsein vorhanden ist. Das kann dazu führen, dass Anbieter den Zuschlag erhalten, deren günstigeres Angebot auf dem Verzicht notwendiger Schutzmaßnahmen basiert – zu Lasten der Arbeitssicherheit.
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Die neuen Regelungen sind definitiv ein Fortschritt gegenüber der bisherigen Rechtslage. Das verpflichtende, risikobasierte Maßnahmenkonzept schafft eine praxisnahe Grundlage für die Bewertung asbestbezogener Arbeiten und hilft Betrieben, die notwendigen Schutzmaßnahmen gezielt und effizient umzusetzen. Auch die neuen Vorgaben zur Erkundung sind ein richtiger Schritt. Wir hoffen jedoch, dass im Rahmen einer zukünftigen Evaluation der Gefahrstoffverordnung noch eine Weiterentwicklung in Richtung „Veranlasserprinzip“ erfolgt.
In erster Linie mit dem Versprechen auf eine abwechslungsreiche, sinnstiftende und zukunftssichere Tätigkeit. Unsere Ausbildungsberufe – vom Anlagenmechaniker SHK über den Klempner und Ofen- und Luftheizungsbauer bis hin zum Behälter- und Apparatebauer – zählen zu den Schlüsselberufen der Energiewende in Deutschland. Ohne unser Handwerk wird es keine klimafreundliche Wärmeversorgung geben – und auch keine altersgerechte Badmodernisierung für Millionen Haushalte. Diese gesamtgesellschaftliche Bedeutung unserer Arbeit bietet nicht nur spannende berufliche Entwicklungsmöglichkeiten, sondern auch attraktive Vergütungsperspektiven. Und: Die Vielfalt an Aufgaben sorgt dafür, dass auch langjährige Fachkräfte in ihrem Berufsalltag immer wieder neue Herausforderungen finden.
Michael Hilpert ist seit 2018 Präsident des Zentralverbands Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Der 60-Jährige aus Oberfranken engagiert sich außerdem als Vizepräsident in der Wirtschaftsvereinigung Gebäude und Energie (VdZ) und als Vorsitzender in der Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS). Seit 1997 ist er geschäftsführender Gesellschafter der Felsner GmbH in Nürnberg.
11. August 2025