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Wer in älteren Gebäuden tätig ist, muss damit rechnen, bei den Arbeiten auf gesundheitsgefährdenden Asbest zu stoßen. So wurde der faserförmige Baustoff bis Oktober 1993 in großen Mengen in Deutschland verbaut – zum Teil auch schwer erkennbar in Putzen, Spachtelmassen und Fliesenklebern. Ob ein Bauteil Asbest enthält, lässt sich durch eine fachgerechte Beprobung klären. Anhand von Ausschnitten aus einem neuen Erklärvideo der BG BAU zeigen wir, wie eine sichere Probenentnahme von potenziell asbesthaltigen Putzen oder Spachtelmassen nach dem emissionsarmen BT 31 Verfahren gelingt.
Aufsichtspersonen und andere BG BAU-Gesichter geben Tipps zur Arbeitssicherheit und für gesundes Arbeiten auf dem Bau. Schauen Sie vorbei - eine Registrierung ist beim Verwenden von Webbrowsern nicht notwendig:
Probeentnehmer oder beaufsichtigende Person benötigt Sachkunde Asbest oder Qualifikationsmodul Q1E.
Zentrale Elemente sind Locheisen und Stanzschleuse (fertig kaufen oder selbst anfertigen).
Auf Seite der Öffnung Folie von Klebestreifen entfernen und Stanzschleuse an der Wand anbringen (Verschluss der Tüte zeigt nach oben).
Folie von Klebestreifen auf Vorderseite entfernen, Locheisen mit Korken von hinten verschließen, mittig auf Stanzschleuse ansetzen und in die Wand schlagen.
Locheisen vorsichtig zurückziehen und Probe in Tüte fallen lassen – bei Bedarf Korken entfernen und Probe mit Schraubenzieher aus Locheisen drücken.
Restfaserbindemittel auf Kontaktfläche Locheisen/Tüte sprühen, Locheisen in entspanntem Wasser abspülen, Stemmschleuse aufrollen und in weitere Tüte verpacken.
Entnahmestelle mit Feuchttuch reinigen, Feuchttücher fachgerecht entsorgen und Entnahmestelle zuspachteln.
Verpackte Probe an akkreditiertes Labor senden.
Fällt das Ergebnis der Probe positiv aus, müssen besondere Schutzmaßnahmen für das Arbeiten mit Asbest getroffen werden – Art und Umfang der Schutzmaßnahmen sind von den geplanten Tätigkeiten und der damit verbundenen Faserfreisetzung abhängig. Fällt das Ergebnis negativ aus, sollte auf staubarmes Arbeiten geachtet werden. Auch Staub ohne Asbestfasern kann gesundheitsgefährdend sein. Außerdem verbirgt sich womöglich an anderer Stelle im Gebäude noch unerkannter Asbest.
18. November 2025