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Mit Arbeitsschutzmanagementsystemen (AMS) werden Mängel im Arbeitsschutz, etwa bei der Organisation oder im Verhalten der Beschäftigten, aufgespürt und beseitigt. Die Integration des AMS in die betrieblichen Abläufe sorgt deshalb für weniger Unfälle und mehr Sicherheit im Betrieb. „Mit dem AMS haben wir nicht nur Rechtskonformität geschaffen, sondern erhalten auch die Sicherheit, dass in unserem Unternehmen für die Gesundheit und Sicherheit der Beschäftigten gesorgt ist“, sagt Julia Werner, Geschäftsführerin der WERNER companies GmbH, deren Unternehmen 2023 den Begutachtungsprozess wiederholt durchlaufen hat. Und das trägt auch zum unternehmerischen Erfolg des Unternehmens bei.
AMS BAU ist ein Arbeitsschutzmanagementsystem für die Bauwirtschaft, welches die BG BAU ihren Mitgliedsunternehmen kostenlos anbietet. Unternehmen können damit die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz systematisch planen und rechtskonform in die betrieblichen Abläufe integrieren. Erfolgreich begutachtete Unternehmen erhalten die AMS BAU-Bescheinigung für drei Jahre. Die BG BAU führt jährlich rund 350 Erst- und Wiederbegutachtungen durch.
Am Anfang des AMS-Prozesses steht die Bestandsaufnahme. Mithilfe eines Fragebogens werden die Arbeitsschutzstrukturen durchleuchtet. Es wird geprüft, welche Anforderungen des AMS BAU bereits erfüllt sind und wo noch nachgearbeitet werden muss. Die Bestandsaufnahme liefert Informationen etwa zur Organisationsstruktur im Unternehmen, zu Gefährdungsbeurteilungen, Schutzmaßnahmen, Schulungen und Unterweisungen oder zu den Regelungen bei Betriebsstörungen und Notfällen sowie zur arbeitsmedizinischen Vorsorge.
Dann folgen elf Arbeitsschritte, die detailliert beschreiben, wie Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit organisiert werden können. Zu den elf Schritten gehören etwa das Aufstellen einer Arbeitsschutzpolitik, das Setzen von Zielen oder auch das Festlegen der Verantwortungs- und Aufgabenbereiche. Konkrete To-do-Listen vereinfachen die Umsetzung. „Die neuen Handlungshilfen waren eine gute Unterstützung“, so Julia Werner. „Wir haben uns stark an ihnen orientiert und konnten so den Prozess gut durchlaufen.“ Darüber hinaus stellt die BG BAU speziell ausgebildete Aufsichtspersonen beratend zur Seite. AMS BAU kann außerdem um die international gültige DIN ISO 45001 „Managementsysteme für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit“ ergänzt werden. Die BG BAU prüft auf Wunsch die Selbsterklärung zur DIN ISO 45001 und bescheinigt sie gleich mit.
Das AMS BAU wurde an geänderte gesetzliche Vorgaben angepasst. Zudem sind sieben neue Handlungshilfen als Muster für Verfahrensanweisungen eingeführt worden, um eine prozessorientierte Umsetzung zu unterstützen. Erst- und Wiederbegutachtungen sind bis zum 31. Dezember 2023 noch nach dem alten Konzept möglich. Neue Erstberatungen erfolgen bereits nach dem neuen AMS BAU-Konzept. Geschäftsführerin Julia Werner ist zufrieden mit ihrer Entscheidung für AMS BAU: „Damit haben wir nach und nach auch bei unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Bewusstsein für Arbeitssicherheit geschaffen. Zudem zeigen wir, dass uns Gesundheit und Sicherheit der Menschen, die bei uns arbeiten, wichtig sind, was letztendlich auch die Verbundenheit mit unserem Unternehmen verstärkt.“
13. März 2024