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Es ist früher Vormittag in der BG Klinik Hamburg. Auf dem Flur der Reha-Station spricht Reha-Koordinatorin Ines Raubenheimer mit einem Patienten, der gerade von der Physiotherapie zurückkommt. Ein paar kurze Sätze genügen, um eine offene Frage zu klären – ohne lange Wartezeiten, ohne bürokratische Hürden. Genau für diese Nähe und schnelle Unterstützung ist die Reha-Koordination der BG BAU da.
Seit Kurzem hat die BG Klinik Hamburg Verstärkung bekommen: Mit Ines Raubenheimer ist dort eine neue Reha-Koordinatorin täglich im Einsatz. Sie begleitet Versicherte, die nach einem schweren Unfall in der Klinik behandelt werden, und kümmert sich um deren individuelle Bedürfnisse. „Mich motiviert besonders, Menschen auf ihrem oft langen Weg zurück ins Leben zu unterstützen“, sagt Ines Raubenheimer. „Ich möchte, dass jeder weiß, welche Schritte geplant sind, und sich verstanden fühlt.“
Das Besondere: Die Reha-Koordinatorin ist nicht nur für die Versicherten und ihre Angehörigen da, sondern auch Bindeglied zwischen Ärztinnen und Ärzten, Therapeutinnen und Therapeuten und der BG BAU. Ihre Arbeit beginnt am Krankenbett und reicht bis zur Nachsorge – von der Aufklärung der Leistungen der gesetzlichen Unfallversicherung und der Erstellung eines individuellen Reha- und Teilhabeplans über die Verlängerung stationärer Aufenthalte bis hin zur beruflichen Wiedereingliederung. Durch ihre Präsenz vor Ort erkennt sie früh mögliche Komplikationen, sei es im Heilverfahren, im sozialen Umfeld oder bei der geplanten Nachsorge, und kann Fragen sofort klären. „Manchmal genügt ein Gespräch auf dem Gang, um eine Entscheidung herbeizuführen“, sagt Ines Raubenheimer.
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Neben den spontanen Beratungsgesprächen bietet die Reha-Koordinatorin auch fünf feste Sprechstunden pro Woche für die Versicherten und ihre Angehörigen an. Hinzu kommen Erstberatungen, Fallbesprechungen oder Nachfragen des Innendiensts. „Ein typischer Arbeitstag? Den gibt es nicht“, sagt Ines Raubenheimer schmunzelnd. „Oft findet mich die Arbeit: Aus einem kurzen Telefonat oder einer zufälligen Begegnung entsteht ein neuer Regelungsbedarf.“
Die Aufgaben sind anspruchsvoll: Sprachbarrieren, kulturelle Unterschiede oder emotionale Gespräche mit Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen gehören zum Alltag. Hier sind Einfühlungsvermögen, Flexibilität und Fachwissen gefragt. Gleichzeitig erlebt die Reha-Koordinatorin die Dankbarkeit der Menschen unmittelbar. „Es ist eine herausfordernde, aber unglaublich erfüllende Aufgabe“, unterstreicht Ines Raubenheimer.
Mit der Aufstockung in Hamburg setzt die BG BAU ein deutliches Zeichen: Die persönliche Betreuung der Versicherten steht im Mittelpunkt. Auch an den BG Kliniken Murnau und Duisburg werden zukünftig zwei Ansprechpersonen der BG BAU direkt vor Ort sein. Die Nähe in den Kliniken sorgt für schnelle Entscheidungen, verbesserte Heilverfahren und vor allem für das Gefühl, in schwierigen Lebenssituationen nicht allein zu sein. Die Reha-Koordination ist damit Begleitung, Vermittlung und ein Stück Sicherheit – mitten im Klinikalltag.
Besonders motiviert hat mich die Möglichkeit, die Menschen auf ihrem Weg zur gesundheitlichen und sozialen Wiedereingliederung zu unterstützen. Mir ist bewusst, dass dieser Gesundheitsprozess umfangreiches Wissen über gesundheitliche, psychologische und soziale Aspekte erfordert. So ist es ebenfalls angezeigt, individuell auf die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen einzugehen, um ein optimales Rehabilitationsergebnis zu erzielen.
Der unmittelbare Kontakt mit Kunden, Ärzten und Therapeuten sowie die Möglichkeit, der direkten Steuerung des Heilverfahrens haben mir nochmals verdeutlicht, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist. Ich wurde von allen im Klinikum herzlich willkommen geheißen.
Der Unterschied besteht unter anderem im Arbeitsort, der Kontaktform und dem Aufgabenfokus. Früher standen mir lediglich das Telefon und der Schriftverkehr zur Verfügung, um mit allen in Kontakt zu treten und das Heilverfahren nach genauen Abläufen zu steuern. Nun bin ich in der Klinik unterwegs und treffe die Rehabilitanden und Ärzte direkt. So wird auch mal auf kurzem Weg „zwischen Tür und Angel“ etwas schnell geregelt. Ich kann die Kunden direkt durch den Heilverfahrensprozess begleiten, Rehamaßnahmen steuern und koordinieren und zwischen allen Beteiligten vermitteln. Dies erfordert oftmals Spontanität, Kommunikationsstärke, Empathie und fundiertes medizinisches sowie sozialrechtliches Wissen. Abgesehen von den festen Terminen zur Reha- Planung kann ich meine Tagesplanung flexibel nach Terminen und Dringlichkeiten vornehmen. Kurzum – ich bin im direkten Kontakt mit Menschen und kann vor Ort lösungsorientiert koordinieren.
Typisch sind natürlich die festen Reha- Planungen mit den Vor- und Nachbereitungen. Wir haben hier im Klinikum fünf feste Sprechstunden. Dazu kommen noch Sprechstunden, die wir nach Bedarf bedienen. Ferner sind auch die Erstberatungen auf den Stationen sowie die Kommissionsgespräche fester Bestandteil unserer Aufgaben. Ansonsten „findet“ die Arbeit einen. Aus jedem Telefonat, aus jedem Ansprechen auf den Krankenhausfluren ergibt sich häufig ein Regelungsbedarf. Ferner versuche ich auch – meinen Möglichkeiten entsprechend – unseren Innendienst zu unterstützen. Kunden, die schlecht erreichbar sind oder eventuell auf unsere schriftlichen Anfragen nicht reagieren, kann ich hier vor Ort direkt auf die Probleme ansprechen. Manchmal sind sie einfach überfordert oder die Sprachbarriere steht im Weg. Gemeinsam findet man dann eine Lösung.
Bei Reha-Patienten geht es häufig darum, Unstimmigkeiten in der Therapie oder Unterbringung zu regeln. Die Kunden nehmen einen als Ansprechpartner wahr und kommen mit großen und kleinen Sorgen zu einem. Oftmals handelt es sich auch um Probleme mit der geplanten Nachsorgebehandlung. Aber auch private Probleme, die Einfluss auf die Heilbehandlung nehmen, werden angesprochen.
Als Herausforderung stellt sich oft der rasante Wechsel mit unterschiedlichen Persönlichkeiten dar, auf den man sich schnell einstellen muss. Auch bei etwas schwierigeren Patienten möchte man gemeinsam mit den Ärzten und Therapeuten bestmögliche Behandlungsergebnisse erzielen. So ist oftmals auch Überzeugungsarbeit zu leisten. Ungeplante Ereignisse bringen manchmal Abläufe durcheinander und man muss sich auf neue Situationen schnell einstellen. Bei schweren Diagnosen kommt es häufig auch zu emotionalen Gesprächen oder belastenden Situationen. Hier befindet man sich oft in einer Gradwanderung zwischen empathischem Mitgefühl und dem eigenen Schutz seiner Psyche. Auch Sprachbarrieren und kulturelle Unterschiede machen es manchmal schwierig, unterschiedliche Erwartungen und Informationsbedürfnisse zu befriedigen.
Der persönliche Kontakt mit unseren Kunden in teils sehr schwierigen Lebenssituationen gehört für mich zu den herausforderndsten Aufgaben meines Berufslebens. Wichtig für mich ist, dass die medizinische, soziale und später durch die Kollegen betreute berufliche Rehabilitation möglichst reibungslos und zielgerichtet abläuft. Dazu gehört für mich zunächst eine transparente Kommunikation, das heißt, die Versicherten sollen wissen, welche Behandlungsschritte geplant sind. Außerdem sollten sie individuell betreut werden. Ferner ist es wichtig, dass unsere Kunden sich verstanden fühlen, dass wir ihre Probleme und Sorgen ernst nehmen. Somit können wir die Reha möglichst effizient gestalten und damit die bestmögliche Versorgung sicherstellen.
18. November 2025