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Herr Lutz, wie erleben Sie den Alltag mit den Auszubildenden?
Es gibt Azubis, die am Anfang von den neuen Aufgaben überfordert sind. Manche sind körperlich nicht ausreichend fit – das kann schnell zu Überlastung und Unfällen führen. Wir als Chefs sollten da genau hingucken und für jeden Einzelfall überlegen, wie wir die jungen Menschen fördern können. Ich finanziere allen eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio oder bezahle auch andere Sportarten wie Judo oder Reiten. Das lohnt sich, denn nur fitte und gesunde Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in der Lage, die körperliche Leistung zu bringen, die bei uns erforderlich ist.
Welche Tipps haben Sie für den Umgang mit Azubis?
Aus meiner Sicht sind Vorbildfunktion und Kommunikation am wichtigsten. Wenn wir uns selbst schützen und beispielsweise vor jedem Einsatz prüfen, ob wir statt Leitern sicherere Alternativen wie Hubarbeitsbühnen verwenden können, dann werden Azubis aus diesem Verhalten lernen. Wichtig ist außerdem die Kommunikation – wir müssen reden, reden, reden! Je öfter wir über Sicherheitsfragen sprechen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Thema auch wirklich in den Köpfen der Beteiligten ankommt. Ich habe mit meinem Team die Betriebliche Erklärung unterzeichnet. In ihr verpflichten wir uns alle, auf Sicherheit zu achten. Meine Beschäftigten wissen dadurch, dass sie immer „Stopp“ sagen und mich ansprechen können, wenn sie bei einer bestimmten Tätigkeit ein schlechtes Gefühl haben.
25. Januar 2024