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Frau Bogatzki, was benötigen Auszubildende, um erfolgreich und sicher ins Berufsleben zu starten?
Auszubildende sollten nicht allein gelassen werden. Es ist wichtig, dass sie bei der Arbeit eng von erfahrenen Kolleginnen und Kollegen betreut werden und Vertrauenspersonen im Betrieb finden, mit denen sie sich etwa bei Problemen austauschen können. Das können Mentorinnen und Mentoren oder auch Mitglieder des Betriebsrats sein. Und dann sollte das Thema Sicherheit im Unternehmen natürlich einen hohen Stellenwert haben und den Auszubildenden auch entsprechend vermittelt und vorgelebt werden – nicht nur in Schulungen und Unterweisungen, sondern auch im Arbeitsalltag.
Wie gelingt es, Azubis richtig anzusprechen und für das Thema Sicherheit zu sensibilisieren?
Die Jugend hat ihre eigene Sprache und ihre eigenen Medien. Das heißt aber nicht, dass sie sich nicht für „Erwachsenen-Themen“ wie Arbeitssicherheit interessiert. Es muss nur die Art der Vermittlung passen. Auf großes Interesse stößt meiner Erfahrung nach zum Beispiel, wenn Betroffene von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten berichten – etwa auf Veranstaltungen oder in Videos. Das hinterlässt bleibenden Eindruck und erhöht das Bewusstsein für die Gefahren im Job und ihre Folgen. Und dann sollten wir den Mut haben, moderne Kommunikationsmittel wie Messenger und Social Media zu nutzen und auch dort über Arbeitssicherheit zu sprechen. Auf den Social-Media-Kanälen der BG BAU klappt das aus meiner Sicht schon ganz gut.
2. Juni 2022