Der von Ihnen verwendete Browser wird von der BG BAU nicht mehr unterstützt. Es kann daher auf der BG BAU Website zu Darstellungsfehlern kommen.
Hat sich jemand bei der Arbeit verletzt oder eine Berufskrankheit zugezogen, kann es sein, dass ein sogenanntes Hilfsmittel benötigt wird. Ein Hilfsmittel kann etwa eine Prothese oder ein Rollstuhl sein, aber auch orthopädische Einlagen für Sicherheitsschuhe. Birgit Viehweger kümmert sich seit 2008 als Hilfsmittelbeauftragte um die bestmögliche Versorgung der Versicherten. Nach einigen Jahren in der Unfallchirurgie kam sie 2002 zur BG BAU.
Das Leistungsangebot im Bereich der Hilfsmittel ist breit gefächert: Es reicht von Hörgeräten und mikroprozessorgesteuerten Kniegelenken bis zu maßangefertigten Schuhen. Birgit Viehweger muss alles im Blick haben und sämtliche Angebote kennen, um für die Versicherten das passende Produkt zu finden.
„Es gibt immer wieder Neues, Hilfsmittel entwickeln sich weiter und können die Einschränkung von Betroffenen noch besser ausgleichen. Daher ist es wichtig, dass wir immer auf dem Laufenden sind“, sagt Birgit Viehweger. Deshalb besuchen die Hilfsmittelbeauftragten regelmäßig Messen, bilden sich weiter und tauschen sich mit Kolleginnen und Kollegen anderer Berufsgenossenschaften aus.
Die Auswahl des besten Hilfsmittels ist nicht immer einfach. „Ich unterstütze sozusagen bei der Qual der Wahl für ein passgenaues Produkt. Neben den medizinischen Aspekten prüfen wir auch die Wirtschaftlichkeit, denn die Preise können je nach Anbieter sehr unterschiedlich sein“, sagt sie.
„Schema F gibt es bei uns nicht.“
Bei der Bewertung der infrage kommenden Produkte spielt Birgit Viehweger ihre medizinische Berufserfahrung in die Karten. Diese kommt ihr auch in Gesprächen zum Auswahlprozess mit Orthopädietechnikerinnen und -technikern sowie den Sanitätshäusern zugute.
Die Hilfsmittelversorgung ist abwechslungsreich und nicht jede Verordnung kann Birgit Viehweger vom Schreibtisch aus erledigen. In manchen Fällen fährt sie zu den Versicherten und macht sich ein Bild von der Wohnsituation oder vom Arbeitsplatz.
„Schema F gibt es bei uns nicht. Jeder Tag bringt andere Fragen und Aufgaben, aber gerade das macht es spannend“, so Birgit Viehweger. Und es sei ein gutes Gefühl, täglich Betroffene dabei zu unterstützen, dass sie trotz Beeinträchtigung arbeiten, ihrem Hobby nachgehen oder weiterhin Sport treiben können.
Weitere Informationen:
So läuft die Hilfsmittelversorgung
5. September 2023