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Sind große Bauteile in einem Projekt vorgesehen, informiere ich mich zunächst: Ist der Kran in der Lage, das Gewicht zu heben und an die gewünschte Stelle zu transportieren? Bringt der Bauteilelieferant die Anschlagmittel mit oder muss ich sie bereitstellen? Gemeinsam mit den Beschäftigten besprechen wir dann den Ablauf des Entladens und der Montage. Auch wird an die Verhaltensregeln und die persönliche Schutzausrüstung erinnert. Am wichtigsten ist mir, dass sich nur Personen an der Entlade- und Einbaustelle aufhalten, die für diese Arbeiten eingeteilt sind.
Schwere Unfälle können auch aus dem Nichts entstehen und sind damit nicht immer vermeidbar. Wenn der Arbeitsschutz allerdings über längere Zeit vernachlässigt wird und riskante Verhaltensweisen zur Gewohnheit werden, ist ein schwerer Unfall langfristig sehr wahrscheinlich. Leichte Unfälle und Beinahe-Unfälle sind hier sehr „hilfreich“. Sie rütteln die Mitarbeiter auf, es wird viel gesprochen. Eine gemeinsame Analyse mit Überlegungen zu Verbesserungsmaßnahmen stärkt das Team und verdeutlicht, wie wichtig der Arbeitsschutz und konzentriertes Arbeiten sind.
Wenn ich auf der Baustelle bin, ist mir meine Vorbildfunktion beim Arbeitsschutz bewusst und ich halte die Vorgaben ein. Meine Mitarbeiter würden sofort bemerken, wenn ich hier einen Fehler mache und das ansprechen. Ob ich sie dadurch zu besserem Verhalten im Sinne des Arbeitsschutzes ermutige, kann ich nicht sagen, aber ich bin mir sicher, dass ich im umgekehrten Fall das Gegenteil erreichen würde.
21. März 2024