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Die dechant hoch- und ingenieurbau gmbh ist ein mittelständisches inhabergeführtes Bauunternehmen mit Sitz im oberfränkischem Weismain und besitzt mehr als 140 Jahre Erfahrung in der Branche. Das Familienunternehmen zählt aktuell etwa 550 Beschäftigte bei einer Bauleistung von 145 Millionen Euro (2024) und hat sich durch das Bauen mit Sichtbeton einen Namen gemacht. Der Rohbau der neuen Zentrale des Bundesnachrichtendiensts in Berlin und des Terminal 3 am Frankfurter Flughafen zählen zu den Referenzen von dechant. Für Projekte solcher Dimension bringt das Unternehmen nicht nur die fachlichen Kompetenzen mit, sondern auch eine funktionierende Arbeitsschutzorganisation.
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Die stetige Weiterentwicklung und konsequente Umsetzung dieser Arbeitsschutzorganisation sind bei dechant Chefsache. Ein Zwischenfall führte drastisch vor Augen, wie wichtig vorausschauende Notfallplanung ist: Nach plötzlich auftretenden Rückenschmerzen konnte sich ein Mitarbeiter nicht mehr bewegen und lag hilflos in einer Baugrube. Der Notruf erfolgte sofort, doch die Rettung gestaltete sich schwierig. Die Sanitäter konnten den Verletzten nicht aus der Grube transportieren. Zwar war ein Kran vorhanden, aber ohne geeignete Rettungstechnik. Erst die hinzugerufene Feuerwehr konnte den Verletzten mit einem mobilen Kran bergen. Die medizinische Behandlung verlief erfolgreich, doch das Gefühl der Machtlosigkeit blieb.
Die Unternehmensleitung reagierte umgehend: "Die Gesundheit der Mitarbeitenden hat höchste Priorität. Uns war bewusst, dass wir für solche Situationen eine Lösung finden müssen." Die Idee: eine mobile, begehbare Notfallbox, die direkt auf kleineren Baustellen Erste Hilfe ermöglicht und bei großflächigen Bauprojekten eine schnell erreichbare Ergänzung zu den vorgeschriebenen Erste-Hilfe-Räumen bildet.
„Die Gesundheit der Mitarbeitenden hat höchste Priorität. Uns war bewusst, dass wir für solche Situationen eine Lösung finden müssen.“
Gemeinsam mit Arbeitsmedizinern, Sicherheitsfachkräften, Umweltexperten und einem IT-Dienstleister entwickelte dechant eine Notfallbox für die Baustelle. Ihre Maße: 1,10 mal 1,10 mal 2,20 Meter – weithin sichtbar in der Signalfarbe Rot. Sie kann per Kran oder Stapler flexibel positioniert werden und enthält Equipment für unterschiedliche Notfallszenarien:
Die Notfallbox erinnert an die früher weit verbreiteten Telefonzellen. Auch ihre Funktion, Notrufverbindungen sicherzustellen, knüpft daran an. Dafür verfügt sie über eine zuverlässige WLAN-Anbindung. Bei Bedarf lässt sich eine 5G-Mobilfunkverbindung nachrüsten. Ein Kamerasystem erkennt Entnahmen, zum Beispiel des Defibrillators, und meldet diese automatisch an die Aufsichtsführenden, die die Nutzung der Box damit jederzeit im Blick haben.
Mit den Notfallboxen erhöht dechant nicht nur die Sicherheit auf den eigenen Baustellen, sondern auch bei Partnerunternehmen. Auf Großbaustellen sorgen sie mit den in der Arbeitsstättenverordnung festgelegten Notfalleinrichtungen zusätzlich für eine flächendeckende Versorgung. Die Boxen sichern im Notfall den Zugriff auf die entscheidenden Mittel für eine schnelle Hilfe.
18. November 2025