Porträt Clemens Stosch, Prävention der BG BAU.
Bild: privat
Insider

Der Prämien-Macher

Der Run auf die Arbeitsschutzprämien der BG BAU ist ungebrochen. Um dem hohen Bedarf gerecht zu werden, befasst sich ein ganzes Team um Koordinator Clemens Stosch mit der Prämienvergabe.

Seit 13 Jahren unterstützt die BG BAU ihre Mitgliedsunternehmen bei der Investition in arbeitsschutzgerechte Arbeitsmittel und präventive Maßnahmen. Ein Jahr zuvor kam Clemens Stosch zur BG BAU. „Eigentlich bin ich ja ein richtiger Quereinsteiger“, sagt der gebürtige Bochumer über sich selbst. 2009 wechselte Stosch vom Sekretariat einer katholischen Pfarrgemeinde in das Zentralreferat für Grundsatzfragen der Prävention am Standort der BG BAU in Dortmund. Eine Bekannte, die seinerzeit bei der BG BAU beschäftigt war, hatte ihn auf die Stellenanzeige hingewiesen. Stosch ergriff die Chance und widmet sich seither der Gesundheit der Bauleute. Um die Belange der Gemeinde kümmert er sich seitdem „nur“ noch ehrenamtlich. „Diesen Schritt habe ich nicht bereut, ganz im Gegenteil“, so Stosch. Wenn er sich nicht mit vollem Einsatz um die Prämien kümmert, reist der eingefleischte Kanada-Fan regelmäßig ins zweitgrößte Land der Erde.
 

Erfolgsgeschichte Arbeitsschutzprämien

Bei seinem Einstieg bezuschusste die BG BAU drei Maßnahmen, darunter das Arbeitsschutzmanagementsystem AMS BAU. Dafür seien, so Stosch, pro Woche durchschnittlich vier bis fünf Anträge von Unternehmen der Bauwirtschaft eingegangen, die er neben seinen Kernaufgaben bearbeitet hätte. Heute gehen für die aktuell mehr als 70 prämienfähigen Produkte und Maßnahmen täglich bis zu 120 Anträge ein. 2022 bearbeitete das Team um Stosch insgesamtüber 22.000 Anträge, häufig mit Rechnungen für mehrere Produkte oder Maßnahmen. Um die Bearbeitung und Prüfung sowie die Berechnung der Prämien kümmern sich bis zu 13 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Stosch koordiniert. Nebenbei gehen rund um die Uhr Anfragen zur Förderung der BG BAU ein – der Beratungsbedarf ist hoch. Denn im Zweifel geht es um technische Details, die entscheiden, ob ein Werkzeug oder ein Arbeitsmittel förderfähig ist. „Die individuelle Beratung hat bei uns hohes Gewicht“, sagt Stosch.
 

365 Tage statt ein Kalenderjahr

Um den Unternehmen die Beantragung zu erleichtern, können der Antrag und die Rechnungen – gescannt oder abfotografiert – digital mit einem Onlineformular eingereicht werden. Ein typischer Engpass bei der Beantragung der Prämien wurde vor Kurzem beseitigt: Zum Ende eines jeden Kalenderjahres sei es, so Stosch, aus zwei Gründen zu einem massiven Anstieg der Anträge gekommen: Naturgemäß würden die Unternehmen zu diesem Zeitpunkt vermehrt Investitionen mit Blick auf das kommende Jahr tätigen. Außerdem galt bis vor Kurzem die Klausel, dass die Beantragung der Arbeitsschutzprämie auch im Kalenderjahr der Beschaffung erfolgen muss. Nun sind Anträge bis zu 365 Tage ab Rechnungsdatum möglich. „Das macht sich für alle Beteiligten bezahlt und wir können den Antragsstau zum Jahresende vermeiden“, zeigt sich Stosch zufrieden. Für die Zukunft erwartet er, dass die Anzahl der Anträge weiter wachsen wird.

Die Aufsichtsperson Denny Hillert zeigt anhand einer Melone wie gut ein Schutzhelm den Kopf schützt. Sein Oberkörper ist auf ein Smartphone montiert.
Bild: Jan-Peter Schulz, Roman Samokhin - stock.adobe.com

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7. Dezember 2023

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