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Wer im Freien arbeitet, macht das bei jedem Wetter – auch während der zunehmenden Hitzeperioden. Hohe Temperaturen wirken sich auf die Leistungsfähigkeit aus und belasten den Kreislauf. Der Körper benötigt zudem mehrere Tage, um sich auf die erhöhten Temperaturen einzustellen und sich anzupassen – Stichwort Akklimatisierung.
Im Sommer kommt es deshalb immer wieder zu hitzebedingten Stressreaktionen. Und das Risiko für akute Hitzeerkrankungen steigt, insbesondere wenn Beschäftigte körperlich schwer arbeiten, zu wenig trinken oder gesundheitlich angeschlagen sind. Im schlimmsten Fall kann es zu einem lebensbedrohlichen Hitzschlag kommen.
Unternehmen sind für den Gesundheitsschutz ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zuständig. Deshalb gehören in die Gefährdungsbeurteilung auch die Belastung durch Extremwetter und notwendige Schutzmaßnahmen. Im Rahmen der jährlichen Unterweisung – am besten vor der ersten Hitzewelle – müssen Beschäftigte aufgeklärt werden, wie sie Hitzeerkrankungen vermeiden und erkennen können und wie sie im Ernstfall sich selbst und anderen helfen.
Um einer Hitzeerkrankung vorzubeugen, sollten Beschäftigte von ihren Betrieben die Möglichkeit erhalten, die eigene Arbeitsintensität an die Gegebenheiten anzupassen.
Schützen Sie Ihre Beschäftigten vor äußerer Wärmeeinwirkung mit
Ermöglichen Sie Ihren Beschäftigten
Stellen Sie Ihren Beschäftigten außerdem Kühlkleidung und ausreichend Getränke (Wasser oder Tee) zur Verfügung.
Darüber hinaus ist es wichtig, dass alle am Arbeitsplatz aufmerksam auf ihre Kolleginnen und Kollegen achten und im Notfall wissen, was zu tun ist. So ist beispielsweise bei einem Hitzschlag sofort für Kühlung bei den Betroffenen zu sorgen – sei es durch Wasser, nasse Tücher oder das Öffnen schwerer Kleidung. Außerdem sollte so schnell wie möglich der Rettungsdienst alarmiert werden.
Tipp: Unter www.bgbau.de/sonne-hitze gibt es eine Unterweisungshilfe und eine Erste-Hilfe-Karte im praktischen Postkartenformat, die die Anzeichen akuter Hitzeerkrankungen sowie rettende Sofortmaßnahmen zusammenfasst.
Wie sich Hitze auswirkt, zeigt nicht allein der Blick aufs Thermometer. Neben der Temperatur müssen weitere Faktoren wie die Luftfeuchtigkeit, die Luftgeschwindigkeit, die Arbeitsbelastung oder wärmeisolierende Arbeits- oder Schutzkleidung betrachtet werden.
Tipp: Die Wettervorhersagen informieren zu anstehenden Hitzewellen und geben Verhaltenshinweise. Außerdem können die Plattform Heat-Shield oder die ClimApp helfen, um die Belastung für die Beschäftigten einzuschätzen und die Arbeit entsprechend zu planen. Sie liefern eine Hitzestressprognose und das Hitzestressrisiko sowie Schutzhinweise für den jeweiligen Standort.
Weitere Informationen:
www.bgbau.de/sonne-hitze
Der Körper braucht die richtige „Betriebstemperatur“, um zu funktionieren. Bei Hitze und körperlicher Arbeit kann Kühlkleidung helfen, die Körpertemperatur zu regulieren. Es gibt kühlende Westen, Halstücher oder Einsätze für Schutzhelme. Die BG BAU fördert die Anschaffung von Kühlkleidung und erstattet 50 Prozent der Kosten.
Tipp: Achten Sie darauf, dass die Kühlkleidung zur persönlichen Schutzausrüstung (PSA) passt. Sie darf die Schutzfunktion der PSA nicht beeinträchtigen. Beziehen Sie bei der Auswahl außerdem Ihre Beschäftigten ein. Das sorgt dafür, dass die Kleidung später auch wirklich getragen wird. Beachten Sie: Die Kühlkleidung als persönliche Maßnahme ergänzt lediglich die technischen und organisatorischen Maßnahmen.
5. September 2023