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BIM ist ein digitales Lebenszyklusmodell, das von der ersten Planung über die Instandhaltung bis zum Abriss eines Gebäudes angewandt wird. Bauprojekte zeichnen sich auch dadurch aus, dass viele verschiedene Akteure beteiligt sind. Das kann zu Informations- und Kommunikationsdefiziten führen. Hiervon ist in erheblichem Maße auch das Thema Arbeitsschutz betroffen. BIM kann hier Lösungen bieten.
Ein BIM-Modell steht allen Planungsverantwortlichen, Bau- und Handwerks-unternehmen etc. – zur Verfügung und wird ab der ersten Planungsphase sowie in allen Leistungsphasen genutzt und jeweils erweitert. Da bei BIM die ganzheitliche Betrachtung des Planens, Bauens und Bewirtschaftens zentral ist, können von Beginn auch die Themen Sicherheit und Gesundheit mitgeplant werden – eine große Chance für alle Beteiligten.
BIM bietet viel Potenzial beim Arbeitsschutz: So können Arbeitsräume digital visualisiert werden, um Dienstleistern ihre Arbeitsumgebung vorab zu zeigen, und Informationen zu den Gegebenheiten können in Datenbanken hinterlegt und an alle Beteiligten weitergegeben werden. Ebenso können konkrete Prozesse definiert werden, zum Beispiel, dass ein Dienstleister seinen Auftrag erst dann starten kann, wenn er die nötige Schutzmaßnahme (etwa per Scan) ausgewählt hat.
Die Initiative „planen – bauen 4.0“ ist ein Zusammenschluss von Verbänden, Kammern und Unternehmen der Bau- und Immobilienbranche sowie mit Bundesministerien als Partner, die das Ziel hat, das Thema BIM in Deutschland voranzubringen.
Um die Entwicklung und Implementierung der Methode BIM voranzutreiben, die Forschung in diesem Bereich für die Bauwirtschaft zu bündeln, Lehr-, Ausbildungs- und Weiterbildungskonzepte zu entwickeln und Beratung zur Optimierung von Bauprozessen anzubieten, wurde von Wissenschaftlern der Bergischen Universität Wuppertal das BIM-Institut gegründet.
Seminarangebote der Bildungszentren des Baugewerbes finden Sie hier.
25. Januar 2024