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A.H. Winterberg, ein regional tätiges Traditionsunternehmen, wurde bereits im Jahr 1870 gegründet. Jana Winterberg, inzwischen in der vierten Meistergeneration, absolvierte ihre Ausbildung im Familienbetrieb, erhielt ihren Meisterbrief und studierte anschließend Betriebswirtschaft. Als erste Frau übernahm sie das Unternehmen.
„Der enge Kontakt zu meinem Team ist mir sehr wichtig“, betont Jana Winterberg. „Die Gesundheit meiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter während der Arbeit hat oberste Priorität.“ Gemeinsam mit ihrem Team hat sie klare Strukturen für den Arbeitsschutz etabliert und war eines der ersten Reinigungsunternehmen in Deutschland, das das Arbeitsschutzmanagementsystem AMS BAU der BG BAU einführte. Im Februar 2005 wurde A.H. Winterberg erstmals in die Positivliste des staatlichen Amts für Arbeitsschutz der Stadt Wuppertal aufgenommen. Seit 2018 ist das Arbeitsschutzsystem ihres Unternehmens nach der damals neuen DIN ISO 45001 zertifiziert.
Innovative Ansätze, welche die Arbeitsbedingungen verbessern, sind ein weiterer Schwerpunkt von Jana Winterberg, um kontinuierlich die Belastungen und Gefährdungen für ihre Beschäftigten zu verringern. Hierbei setzt sie einerseits auf die Weiterentwicklung von Stangensystemen für die Reinigung, um erhöhte Arbeitsplätze leichter zugänglich zu machen. Andererseits verzichtet sie konsequent auf Leitern und Hubarbeitsbühnen. So wird das Risiko von Abstürzen minimiert.
Damit die Wege zu den und zwischen den Reinigungsobjekten sicher sind, investierte Jana Winterberg in einen überdurchschnittlich ausgestatteten Fuhrpark. Alle Fahrzeuge sind mit Assistenzsystemen ausgestattet, die beim Bremsen, Spurhalten, Einhalten einer konstanten Geschwindigkeit und bei der Stabilisierung von Anhängern während der Fahrt unterstützen.
Für Jana Winterberg steht die Gesundheit ihrer Beschäftigten an erster Stelle. „Unser ganzheitliches, nachhaltiges Vorgehen hilft, Ausfälle zu verhindern und die Arbeitsabläufe zu verbessern“, sagt sie. „Unsere Beschäftigten wissen auch, dass sie einen unsicheren Auftrag ablehnen müssen – auch wenn dies zu Umsatzeinbußen führt.“ So geschehen etwa bei einem Auftrag zur Reinigung eines Rathauses, bei der eine mangelhafte Gondel eingesetzt werden sollte. Diese konsequente Sicherheitskultur trägt langfristig dazu bei, die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens zu steigern. Dies ist insbesondere vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels bedeutend, da Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz entscheidende Faktoren für die Personalgewinnung sind.
Jana Winterberg engagiert sich darüber hinaus seit zehn Jahren aktiv im Unternehmensnetzwerk „Zero Accident Forum“ der gesetzlichen Unfallversicherung. Mit Gleichgesinnten findet sie Ideen für kleine und mittelständische Betriebe zur Verringerung von Arbeitsunfällen. Das konsequente Umsetzen von Arbeitsschutzmaßnahmen hat sich für A.H. Winterberg bezahlt gemacht. Bereits im Jahr 2009 erhielt das Unternehmen den „Deutschen Arbeitsschutzpreis“ in der Kategorie „Sicher und gesund mit System“ in Düsseldorf – und nun zum zweiten Mal die Medaille „Sicherheit am Bau“. Jana Winterberg nahm die Ehrung stellvertretend für alle Beschäftigten von A.H. Winterberg an, wie sie sagte: „Ohne ein funktionierendes Team kann kein Trainer für sich allein erfolgreich sein und die gesetzten Ziele erreichen.“
7. Dezember 2023