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Wer körperlich hart arbeitet – und das ist am Bau meist der Fall–, kann Probleme mit dem Rücken bekommen. Um zu verhindern, dass solche Beschwerden zu Überlastungen des Bewegungsapparats und chronischen Schädigungen führen, bietet die BG BAU ihren Mitgliedsunternehmen das Rückenkolleg an. Deren Beschäftigte, die aufgrund ihrer Tätigkeit unter Rückenbeschwerden leiden, lernen und üben bei diesem stationären sporttherapeutischen Angebot rückenschonendes Arbeiten. Ihre Rückenprobleme werden therapeutisch behandelt und durch Trainings gezielt die Muskulatur, Ausdauer, Koordination und Beweglichkeit verbessert.
Das Rückenkolleg umfasst einen dreiwöchigen Aufenthalt sowie zwei einwöchige Auffrischungskurse in den folgenden zwei Jahren an den BG-Kliniken in Hamburg und in Ludwigshafen oder in der BG Ambulanz Bremen. „Die BG BAU unterstützt ihre Mitgliedsunternehmen nicht nur, indem wir viele ergonomische Arbeitsmittel finanziell fördern. Versicherte, die unter häufigen Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule leiden und seit mehreren Jahren in einem rückenbelastenden Bau- oder Handwerksberuf arbeiten, können am Rückenkolleg der BG BAU teilnehmen“, sagt Jörg Wachsmann, Leiter Abteilung Rehabilitation und Leistungen.
Unternehmen profitieren in mehrfacher Hinsicht von dem Angebot: Mit dem Rückenkolleg besteht eine gute Chance, dass die Arbeitskraft und Leistungsfähigkeit ihrer Beschäftigten langfristig erhalten bleibt. Die planbare Abwesenheit während der Teilnahme sollte durch zukünftig verhinderte Ausfalltage aufgrund von Rückenbeschwerden mehr als aufgewogen werden. Zudem federt die BG BAU für ihre Mitgliedsunternehmen die wichtigsten Kostenfaktoren ab: Sie übernimmt nicht nur die Teilnahme am Rückenkolleg inklusive des gesamten Aufenthalts in einer der Kliniken, in der die Beschäftigten jeweils in einem Einzelzimmer untergebracht werden. Sie trägt während dieser Zeit auch die Bruttolohnkosten sowie Fahrtkosten für An- und Abreise und bis zu zwei Familienheimfahrten.
Kein Wunder, dass die Nachfrage nach Plätzen für das Rückenkolleg hoch ist. Jedes Unternehmen ist daran interessiert, die Leistungsfähigkeit seiner gut ausgebildeten Fachkräfte zu erhalten. Im Jahr 2023 nahmen 694 bei der BG BAU versicherte Beschäftigte am Rückenkolleg teil. Um ihr Präventionsangebot weiter auf die Bedürfnisse der Teilnehmenden und ihrer Mitgliedsunternehmen ausrichten zu können, führten die Verantwortlichen der Abteilung Rehabilitation und Leistungen eine Umfrage unter ihnen durch. Allgemeiner Tenor: Das Rückenkolleg wird sowohl von den Führungskräften als auch von Beschäftigten, die es durchlaufen haben, positiv beurteilt.
„Die Verbesserung der gesamten Fitness, das Grundwissen für den eigenen Körper hat sich enorm verbessert.“
Ausnahmslos alle befragten Teilnehmenden gaben an, dass sich ihre körperliche Leistungsfähigkeit in Folge des Rückenkollegs zumindest teilweise verbessert hätte. Fast alle berichteten von einem spürbaren Rückgang ihrer Rückenbeschwerden. Nach persönlichen Eindrücken gefragt, gab es viele positive Antworten, zum Beispiel: „Die Verbesserung der gesamten Fitness, das Grundwissen für den eigenen Körper hat sich enorm verbessert.“ Oder: „Es wurde individuell auf die verschiedenen Beschwerden eingegangen und es war ein super Klima zwischen Teilnehmenden und Betreuern.“
Ergänzend erfragte die BG BAU Meinungen zu ihrem Service rund um Anmeldung, Betreuung und Abrechnung. Auch für diese Aspekte vergaben die Teilnehmenden ausschließlich gute bis sehr gute Noten. Die befragten Führungskräfte bestätigten diese Bewertung: Zum Beispiel wären die Formulare verständlich und damit unkompliziert auszufüllen und die Kostenerstattung sei zügig erfolgt.
Etliche Äußerungen aus der Chefetage gaben auch positive Rückmeldungen der teilnehmenden Beschäftigten wieder: „Die Mitarbeiterin wurde durch die Teilnahme zum Sport motiviert und ist dabei geblieben.“ Die Umfrage bestätige, so Jörg Wachsmann, dass mit dem Rückenkolleg Beschwerden wirksam therapiert werden können und Beschäftigte so langfristig arbeitsfähig bleiben. Mitgliedsbetriebe mit betroffenen Beschäftigten sollten gemeinsam über eine Anmeldung für das Rückenkolleg nachdenken.
13. Juni 2024