Ein Baustellenbüro ist der Hintergrund für die Darstellung von Diagrammen, die die Entwicklung von Unfällen und Berufskrankheiten bei der BG BAU zeigen.
Bild: Franziska Mayer - HAAS Publishing GmbH (KI)
Sicher arbeiten

Bilanz 2024: Weniger Unfälle, mehr Berufskrankheiten

Am Bau und bei den baunahen Dienstleistungen sinkt die Zahl der Arbeitsunfälle. Jedoch wurden der BG BAU mehr Berufskrankheiten gemeldet.


Auch die Zahl der tödlichen Arbeitsunfälle ist im Vergleich zum Vorjahr leicht angestiegen. Gleichzeitig können sich die Mitgliedsunternehmen über gesenkte Beiträge freuen.
 

 

Entwicklung der Arbeitsunfälle

 

Ein Balkendiagramm zeigt den Rückgang der Arbeitsunfälle von 103.970 in 2020 auf 91.813 in 2024.
Bild: Franziska Mayer - HAAS Publishing GmbH

Bei den Arbeitsunfällen gab es 2024 einen weiteren Rückgang: Mit rund 91.800 Fällen waren es 4,5 Prozent weniger Unfälle als im Vorjahr. Dies zeigt, dass die Präventionsmaßnahmen zum Schutz der Versicherten wirken. Dennoch bleibt das Unfallrisiko in der Bauwirtschaft im Branchenvergleich hoch. Besonders tragisch ist, dass die Zahl der tödlichen Unfälle leicht von 76 auf 78 gestiegen ist. Diese wurden häufig durch Abstürze (36 Prozent) oder herabfallende und kippende Teile (26 Prozent) verursacht.

Die Aufsichtsperson Denny Hillert zeigt anhand einer Melone wie gut ein Schutzhelm den Kopf schützt. Sein Oberkörper ist auf ein Smartphone montiert.
Bild: Jan-Peter Schulz, Roman Samokhin - stock.adobe.com

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Trotz steigender Ausgaben für die medizinische Versorgung, Reha-Maßnahmen und Rentenzahlungen in Höhe von 1,91 Milliarden Euro, konnte die BG BAU die Beiträge für Unternehmen senken. Der neue Beitragsfuß für 2024 liegt bei 39,5 Cent je 100 Euro Arbeitsentgelt – ein Zeichen für stabile Finanzen bei gleichzeitigem Engagement für Prävention und Versorgung.

Eine Illustration zeigt die Ausgaben für Entschädigungsleistungen von 1,87 Milliarden Euro in 2023 und 1,91 Milliarden Euro in 2024.
Bild: Franziska Mayer - HAAS Publishing GmbH

Verletzungsort (in Prozent)

 

Ein Kuchendiagramm zeigt die Verteilung der verletzten Körperteile in Prozent an. Die meisten Verletzungen sind an der der Hand, die wenigsten an Oberschenkel und Hüfte.
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Auffällig: Ein Drittel der Verletzungen bei einem Arbeitsunfall betrifft die Hände. Mit deutlichem Abstand folgen Verletzungen an Fuß, Arm und Kopf.
 

Die häufigsten Berufskrankheiten 2024 (Verdachtsanzeigen)

 

Ein Balkendiagramm zeigt die Verteilung der häufigsten Berufskrankheiten in 2024. Lärmschwerhörigkeit liegt mit 4.946 Fällen weit vorne.
Bild: Franziska Mayer - HAAS Publishing GmbH

Die Zahl der an die BG BAU gemeldeten Berufskrankheiten liegt höher als in den Vorjahren. Über 21.000 Verdachtsmeldungen wurden 2024 eingereicht – ein Plus von gut sieben Prozent. Besonders häufig sind Anzeigen mit dem Verdacht auf Lärmschwerhörigkeit, Hautkrebs durch UV-Strahlung oder asbestbedingten Erkrankungen. Im vergangenen Jahr starben 366 Versicherte der BG BAU an den Folgen einer Berufskrankheit.
 

11. August 2025

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